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Pantoffel fallen, und diesmal gab es Zeugen für die wundersame Begebenheit, so daß das Urteil nicht zur Vollstreckung kam.
Sollten Sie nach soviel Kirchenkunst etwas Bewegung in frischer Luft wünschen, in der Umgebung von St. Leonhard gibt es nicht nur viel schattigen Wald, sondern auch den Gerlamooser Wasserfall.
Wer immer noch nicht genug hat von Kircheneindrücken, der kann noch einmal zum Abschluß der Tour ein dem Hl. Leonhard gewidmetes Kirchlein besuchen, in Möllbrück - dort, wo die Möll in die Drau mündet. Dazu verläßt man die Bundestraße 100, kurz bevor sie mit der 106 zusammentrifft, und biegt  ab zur Ortmitte, zum Kirchplatz. Die Kirche ist nicht groß, der Turm nlinkerhandicht besonders hoch (in Berg ragt er stolz mehr als 50 m hoch!) und auch im Inneren ist nichts Besonderes zu sehen. Dafür findet man noch einmal alle Elemente, die uns nun von den anderen Gotteshäusern schon vertraut sind, vom roma- nischen Stufenportal bis zum Turm an der Ostseite mit Schießscharten. Erst Ende des 15. Jahrhunderts erhielt der Chor seine hohen gotischen Fenster, nachdem die Türken dieses Gebiet wieder geräumt hatten. Der Eintritt in den Innenraum ist ohne Schlüssel möglich, allerdings wird man durch ein Gitter zurückgehalten und kann nur von weitem einen Blick auf den gotischen Flügelaltar werfen. Aber nach all den gut zugänglichen Kunstschätzen, die wir im oberen Drautal in aller Ruhe und aus nächster Nähe betrachten konnten, waren wir leichten Herzens bereit, uns von diesem Kirchlein nach einem kurzen Besuch wieder zu trennen.