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Ihnen, diesen offiziellen Mountainbikeweg entlanggebraust kommen. Irgendwo ist das Ganze ziemlich narrisch: Die einzigen wenigen Forstwege, die zum Fahrradfahren freigegeben sind, sind alles andere als 'Mountainbikepflichtig'. Sie sind so flach und wunderschön, daß sie hier mit Ihrem normalen Stadtradl langkutschieren können. Die nicht für Fahrräder extra freigegebenen Forstwege sind für Radfahrer gesperrt. Es gibt einen ganze Reihe von Begründungen hierfür: Es hat zuviele Radler gegeben, bzw. gibt sie, die bergab lieber die direkte Abkürzung durch den Wald nehmen, und dabei beträchtlichen Schaden anrichten. Ungeklärt ist ein versicherungsrechtliches Problem: diese Wege befinden sich in der Regel in Privatbesitz. Und nun gibt es immer wieder Menschen, die den Wegbesitzer auf Schadensersatz verklagen, wenn sie auf solch einem Weg einen Unfall erlitten haben. Kennen Sie nicht auch die in Deutschland so beliebten Schilder: 'Betreten bei Schnee und Eisglätte auf eigene Gefahr'? Und so rauschen die mehr oder weniger frustrierten Radler mit spritzendem Schotter unter den Reifen an Ihnen vorbei.
Etwas zur Klärung hintenan. Wir sind selber Radler, allerdings nicht nur am Sonntag bei Sonnenschein einmal 10 km durch das nächste Naherholungsge- biet. Für uns ist das Fahrrad Verkehrsmittel und ersetzt für die allermeisten Erledigungen das Auto. Wer ein Montainbike fahren will, soll es natürlich tun - macht ja auch Spaß auf federnden Reifen wie in Omas Plüschsofa - aber, das eigentliche Gelände fehlt.
Schade, so wird der schwarze Peter wieder einmal von einem zum anderen gereicht, und wie so oft, mit ein wenig gutem Willen, und vor allem gegensei- tiger Rücksicht, könnten diese vielen Kilometer an Forstwegen ein wunderschö- nes Fahrradnetz ergeben.