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Königin Kärntens, der Hochalmspitze. Jetzt haben Sie auch endlich Sicht auf den See, und am Obermillstätter Almkreuz können sie sich dann zu Ihrer Jause niederlassen, sofern Sie noch einen freien Platz finden. Von hier aus sehen Sie auch einige der alternativen Aufstiege und weit rechts einen gut belegten Parkplatz. Nehmen Sie ein Fernglas und betrachten Sie mit Genuß die vielen Autos und sogar Busse, sich heimlich freuend, daß es auf Ihrem Weg nicht so voll war.
Leider bieten sich hier oben keine Rundwanderungen an. Wir standen einmal und schauten die Nordseite hinab, in der Tiefe einige Almen mit dazugehörigen Versorgungsstraßen erkennend. Sollten wir nun querfeldein herabsteigen? Vom Gelände her sicher kein großes Problem. Aber die Wegabschneiderei und das Verlassen der Wege sollen doch unterbleiben, zum Schutze der Vegetation. Und die Kühe? Treten sie doch auch hier eine große Menge von Trampelfaden in die Hänge und richten sicher mehr Schaden an als wir beide, wenn wir da jetzt hinabstiegen. So standen wir da oben und zweifelten. Aber die Kühe sind nicht dafür verantwortlich, daß sie hier oben sind, und ihnen fehlt wohl auch das Organ, über die Umweltverträglichkeit ihres Tuns nachzusinnen. Also wendeten wir uns ab und liefen brav denselben Weg zurück, den wir gekommen waren.
Die Jagglhütte wurde zwar vor nicht langer Zeit erweitert und ein wenig umgebaut. Sie können sich aber immer noch daran wundern, wie die Menschen in solch einer niedrigen Hütte ein offenes Feuer ohne Schornstein oder Kamin betrieben haben: Die Balken sind tiefschwarz und rußig gefärbt
(Große Leute wie ich standen wohl fortwährend im Rauch, wenn sie sich nicht gerade den Kopf an einem Balken gerammt haben und demzufolge dahin- gestreckt auf einer Bank lagen). Die Gemütlichkeit und Ursprünglichkeit blieben aber auch ohne offenes Feuer erhalten (Ihre Köpfe sollten Sie aber nach wie vor einziehen), und so bietet sie den üblichen kulinarischen Abschluß dieser etwas kleineren Wanderung.