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es dann aber auch schon gereicht. Meine mangelnde Kondition ließ mich die baldige Abstiegsentscheidung zur Falkertschutzhütte treffen.
Dies alles war meinem Gedächtnis zwar nicht entfallen, aber wohl doch als 'Niederlage' beiseite geschoben, als ich den Vorschlag zu genau diesem Touren- verlauf machte.
Um 6.00 Uhr geht der Wecker, wir versuchen unsere Trägheit zu überwinden, kommen langsam in die Gänge. nach Müsli und Rucksackpacken, den obligato- rischen Anoraks, Proviant, 1 Liter-Wasserflasche, steigen wir ins Auto und sind
gegen 8.30 Uhr in St. Oswald. Entgegen dem Hinweis im AV-Hüttenbuch ist die Straße zum Falkertschutzhaus für die Allgemeinheit gesperrt. Ein Hinweisschild gestattet nur der "Bringegemeinschaft" den motorisierten Zugang. Uns bleiben also die "3 km schöner Wanderweg" mit den dazugehörigen Höhenmetern nicht erspart: Zunächst asphaltierte Straße, wegen der empfindlich spürbaren mor- gendlichen Kühle, in recht flotten Tempo gegangen, dann Schotterstraße, die sich aber nach kurzer Zeit von den Markierungen abwendet, und uns auf den wohl aus früheren Zeiten stammenden Versorgungsweg entläßt, der jetzt nur noch der Versorgung der Hütte durch Wanderer dient. Entsprechend schmal und etwas steiler, was sich sofort auf unser Gehtempo auswirkt, ist dies ein Beginn nach unserem Geschmack. Am St. Oswald Bach entlang, manchmal zwischen Felsblöcken und relativ altem Baumbestand hindurch. Ganz entronnen sind wir der Straße nun doch nicht, sie kreuzend oder auch auf ihr gelangen wir so zu einer Wegkreuzung. Ausführliche Wegweiser, wie sie auf dem gesamten Gebiet anzutreffen sind, läßt in uns zum ersten mal den Gedanken an 'Wander- autobahn' aufkommen (was nicht heißen soll, daß wir uns über gute Wegmar- kierung beschweren): Falkertschutzhütte (und Klomnock) 5 min geradeaus – Falkertspitze rechts.