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Den letzten Kilometer durch die Talhitze zum Auto, geschafft. Das Autofahren geht nahezu automatisch, ich kenne die Strecke sehr gut (auch nicht ungefähr- lich) und fange an zu überlegen, warum es uns beiden so miserabel geht. Da es uns beide betrifft und etwa zur selben Zeit eingesetzt hat, scheint ein Zusammenhang zur Wanderung zu bestehen. Die Sonne als Ursache hatte ich schon ausgeschlagen. Hut, Brille, Sonnencreme, Pausen gemacht haben wir auch. Was gegessen und getrunken, der Proviant ist nahezu alle. Wirklich? Pi mal Daumen 1200 Höhenmeter, eine ganze Menge Kilometer, ca. 7 Stunden Weg, sonnig die ganze Zeit, Wind, heftig geatmet. Unseren Wasserverlust durch Schwitzen und Atmung setze ich mit 2-3 Litern sicher eher zu gering an. Und was haben wir getrunken? Gesa '2-3 Schluck', ich sicher auch nicht viel mehr, zumindest ist unsere 1-Liter Wasserflasche noch ganz gut gefüllt. Austrocknung als Ursache? Auf so einer 'kleinen' Wanderung? Letztendlich weiß ich es natürlich nicht, manch einer wird sagen, so ein Quatsch. Aber der Wasserver- lust, und die Notwendigkeit, ihn zu ersetzen, wird immer unterschätzt. 1 Liter pro Person ist obligatorisch, hatte ich mir mal selbst gesagt und halte mich mit 150ml nicht daran. Es muß kein Boris-Becker-Mineralersatzgetränk sein, Wasser mit etwas Fruchtsirup oder Tee tut es auch. Das nötige Salz kommt aus dem mitgenommenen Proviant, Wurst, Käse, Brot.
Zu Hause angekommen sinken wir beide mit Kopfschmerztablette ins Bett. Das Trinken holen wir beim späten Abendbrot reichlich nach.
Oder war es vielleicht das Ozonloch – oder eher zuviel Ozon in den tiefen Schichten der Atmosphäre (Kärnten gehört zu den 'Ozonbelastungs-Hoch- burgen')? Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich denken soll.