Die vorgestellten Wanderungen sind zum großen Teil keine 'Spaziergänge'. Sie erfordern schon ein gewisses Maß an Bereitschaft, sich zu verausgaben, in Schweiß zu geraten und eventuell auch einmal völlig geschafft am Ausgangs- punkt wieder anzukommen. Ein Einzel-Wanderer antwortete uns auf die Frage, ob es hier schön sei: "Schön? Dafür ist es viel zu anstrengend". Wenn Sie sich viel Zeit lassen, reichlich Pausen einlegen, sich umschauen und die Landschaft zu Ihren Füßen und in der Ferne genießen lernen, dann werden Sie sich auch an schweren und langen Touren erfreuen können.
Sie haben Urlaub. Lassen Sie sich nicht durch hypersportive Supermenschen, die Sie aus jeder Reklameseite heraus 'anmachen' und die Ihnen auch alle Nase lang entgegenkommen werden, verrückt machen. Leistung ist nicht nur ein physikalische Größe, die sich aus Geschwindigkeit, Kilometern und Pulsfrequenz errechnen läßt.
Ein paar Bemerkungen möchte ich schon hier zur Ausrüstung loswerden, weiters zu diesem Thema finden Sie verstreut in den Kapiteln. Ausrüstung, Nein! Ich will Sie auf keine Himalayaexpedition und nicht einmal auf eine Felskletterei mit Sicherungshilfe vorbereiten. Aber heute heißt ja alles Ausrüs- tung. Über Ausrüstung werden Sie von mir nichts erfahren, wohl aber über Bekleidung.

"Wir wollen doch nur auf den Mirnock, was brauchen wir da spezielle Beklei- dung?" Fast richtig. Großartige und spezielle nicht, bis auf eine Ausnahme, aber mit Bedacht ausgewählt und vor allem: dabei. Es sind doch gravierende Unterschiede zu Ihren heimatlichen, sonntäglichen Spaziergängen im bota- nischen Garten oder im nahgelegenen Walderholungsgebiet. Zuerst die Zeit. Die Gehzeit liegt nicht unter vier bis sechs Stunden, verbraucht einiges an Kalorien und Flüssigkeit, und das Gelände fordert die ach so häufigen 'Suppina-