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Nun geht es in Serpentinen immer weiter den Zufahrtsweg zur Rauteralm hinauf. Noch herrscht dichter Waldbestand, und Sonne und Schatten wechseln sich willkommen ab. Irgndwo hängt ganz unvermittelt ein Zeitungsbriefkasten an einem Zaun - ob der Briefträger wirklich bis hier herauf kommt, und für wen? Vielleicht für die bald folgende, dicht umringt zwischen Büschen und Bäumen stehende alte Holzhütte. Nicht ständig bewohnt, aber ab und zu haben wir sie doch schon mit Kärtner-Flagge und offenen Fensterläden geschmückt gesehen. Nach vielen weiteren Kehren lichtet sich der Baumbestand, der Straßencharak- ter wandelt sich in etwas Wegähnliches - zwar noch immer breit, aber bewach- sen. Schatten gibt es keinen mehr, dafür die Sonne mal von vorne, mal von hinten - Brathähnchen müssen ja auch ab und zu gewendet werden - es sei denn, Sie haben es geschafft, früh aufzustehen und gegen 7.00 Uhr (natürlich abhängig von der Jahreszeit) beim Spielerhof zu sein, dann haben Sie einen Aufstieg bis zur Rauteralm im Schatten vor sich.
Noch ein paar Kehren, und die Hütte der Rauteralm ist erreicht. Eine sehr hübsche Hütte, mit Zaun drumherum, Bänken auf der Vorderseite zum Schauen ins Tal und auf der Rückseite, um sich von der langsam über den Berg lugenden Sonne wärmen zu lassen, und mit einem Brunnen, der ideale Frühstücksplatz.
Nachdem Sie sich also gestärkt haben, suchen Sie wieder die rot-weiß-roten Wegmarkierungen und finden welche noch innerhalb der Umzäunung. Direkt oberhalb der Hütte müssen Sie am Waldrand an den Bäumen ein wenig suchen, dort führt ein schmaler, nun richtiger Wanderweg zwischen die Bäume. Und da ist es dann auch mit der Gemütlichkeit vorbei, Sie haben - wenn auch bei weitem nicht so stark wie bei der ersten Mirnockwanderung - zu steigen.
Nach kurzer Zeit aber, oh Schreck, oh Graus, eine Forstautobahn! Da stehen Sie nun und suchen eine Markierung, wir haben keine gefunden, Sie müssen der Straße aber nach links folgen. Sehr bald verjüngt sie sich - sie betreten ein offensichtlich älteren Wegabschnitt mit vielen großen Steinen durchsetzt, und